RISIKOAUFKLÄRUNG
Eine informierte und sensibilisierte Bevölkerung kann in betroffenen Gebieten Massnahmen treffen, um weitere Opfer zu vermeiden.
Minen sind schnell gelegt. Doch sie zu räumen und zu entschärfen ist aufwendig und teuer. Bis ein Minenfeld geräumt ist, können täglich Unfälle geschehen. Sei es, weil ein Mensch oder Tier auf eine Mine tritt. Oder weil Kinder bunte Streumunition für Spielzeug halten. In vielen Regionen sammeln Erwachsene explosive Kriegsmunitionsrückstände, um das darin enthaltene Metall zu verkaufen – ohne zu ahnen, dass diese jederzeit explodieren können.
Wir zeigen den Menschen in betroffenen Gebieten auf, wie gefährlich Landminen und Munitionsrückstände sind. Auch üben wir mit ihnen Verhaltensweisen, mit denen sie Unfälle vermeiden können. So erhalten sie trotz der Bedrohung etwas Sicherheit.
Je nach Land und Situation arbeiten wir anders:
- In der DR Kongo zeigen unsere Teams Kindern in entlegenen Gebieten mit Zeichnungen und Attrappen, wie sie gefährliche Objekte erkennen und wem sie einen Fund melden sollen.
- In Laos werden Dorfgemeinschaften mithilfe von Liedern und Puppentheater über die gefährlichen Streubomben aus dem Vietnamkrieg aufgeklärt.
- Im Südsudan bilden wir Jugendliche und junge Erwachsene aus, die danach Gleichaltrigen in ihrem Umfeld zeigen, wie sie sich sicher verhalten.
Digitale Risikoaufklärung
Als Ergänzung zu klassischen, direkten Schulungen über die Risiken explosiver Kampfmittelrückstände bietet sich die digitale Risikoaufklärung an. Diese kann über online-Plattformen oder Social Media erfolgen. Welt ohne Minen unterstützt diesen innovativen Ansatz, zum Beispiel mit dem Projekt der digitalen Risiko Aufklärung mittels Schattenpuppentheater.