KAMBODSCHA
Kampfmittelbeseitigung und Risikoaufklärung| Projektdauer: seit 2017
Von den 1960er-Jahren bis 1998 kämpften verschiedene Gruppierungen blutig um die Herrschaft in Kambodscha. Seit 1979 sind rund 64‘000 Menschen bei Minenunfällen verletzt oder ums Leben gekommen; mehr als 25‘000 mussten amputiert werden, das ist die höchste Pro-Kopf Rate der Welt. Die meisten Unfälle wurden nicht von Minen, sondern von nicht explodierten Kampfmitteln verursacht, grösstenteils ausgelöst durch landwirtschaftliche Aktivitäten (Pflügen etc.) oder bei der Holzsuche von Kleinbauernfamilien.
Das Projekt
WoM arbeitet seit 2017 mit Cambodian Self Help Demining (CSHD) zusammen, einer nationalen NGO, die auf Initiative des ehemaligen Kindersoldaten Aki Ra gegründet wurde. Wir finanzieren ein Kampfmittelbeseitigungsteam und beteiligen uns an der Risikoaufklärung.
Das haben wir bewirkt
WoM ist überzeugt, dass die Arbeit von CSHD einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung Kambodschas leistet. In landwirtschaftlich geprägten Regionen ist der Boden Lebensgrundlage. Und wenn man mehr produziert als man braucht, ist das ein erster Schritt in eine bessere Zukunft.
Resultate 2023
264 Minen, 933 UXO und 56 andere Kampfmittel-rückstände wurden bei 507 Soforteinsätzen beseitigt.
7'260 Personen profitierten von der Minenräumung, 3'426 Personen wurden für die Minenproblematik sensibilisiert
Fotos: CSHD